1. Januar 2024

Ende gut, alles gut

Ein sicherlich anstrengendes und in mancherlei Hinsicht wohl auch unbefriedigendes Jahr 2023 geht zu Ende. Aus Kapitalmarktsicht war es trotz allem ein überaus erfolgreiches Jahr.

Anleihen von Staaten und Unternehmen hatten trotz zwischenzeitlich erheblicher Kursschwankungen ein herausragendes Jahr. Mit den Aktienmärkten in Europa und den USA konnten sie freilich nicht mithalten, denn hier gab es über die vergangenen zwölf Monate hinweg Anstiege um rund 20 Prozent. Nahe den unlängst erreichten Höchstständen beschließen die Börsen das Jahr 2023. In der verkürzten Handelswoche plätscherten weniger relevante wie wenig überraschende Konjunkturdaten herein und stießen auf einen dünnen und richtungslosen Handel.

In der anstehenden, ersten Woche des neuen Jahres gibt es bei den Euroland-Inflationsdaten direkt einen spannenden Hingucker. Aufgrund sogenannter Basiseffekte wird es einen absehbaren und spürbaren Anstieg der Inflationsrate in der Eurozone für Dezember geben. Wir werden sehen, wie die Aktien- und Rentenmärkte den Sprung der Inflationsrate nach oben verarbeiten. Dieser ist wegfallenden Basiseffekten geschuldet, insbesondere dem staatlichen Heizkostenzuschuss für private Haushalte in Deutschland. Es mag ein kurzes Durchatmen an den Börsen geben. Doch bleiben die Zinssenkungserwartungen an die Notenbanken grundsätzlich marktstützend erhalten. Mithin können wir uns mit dem geldpolitisch konstruktiven Ausblick wohl auf ein gutes neues Kapitalmarktjahr 2024 freuen.

Frankfurt, 29. Dezember 2023

1. Januar 2024

Ihr Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

zur Aktuell-Übersicht