Mit Fantasy und Ausdauer…
…hat es Sylvia Locke, Individualkundenberaterin in Löbau bei der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien, zu ihrer ersten Buchveröffentlichung gebracht. Die Idee dazu entstand während ihrer Elternzeit und eines Literatur-Fernstudiums, das Buch selbst dann zu großen Teilen am Küchentisch. Hier wuchs die Geschichte um Willi, gefährliche Wächter und einen bösen Zauberer Zeile um Zeile.
Hallo Frau Locke, Sie hatten unlängst Ihre erste öffentliche Lesung in einer Löbauer Buchhandlung. Wie war die Resonanz im Publikum auf „Willi Soter und die Wächter des Amuletts“?
Die Resonanz war großartig. In einer wundervollen Atmosphäre lauschten alle so interessiert und gebannt, dass ich selbst überrascht war und mich sehr gefreut habe.
Der Buchtitel erinnert ein bisschen an „Harry Potter“-Romane beziehungsweise „Indiana Jones“-Filme. Spielten deren Geschichten eine Rolle dabei, selbst ein Fantasy-Buch zu schreiben?
Ich bin ein großer Fantasy-Fan und natürlich habe ich die „Harry Potter“-Romane schon mehrmals gelesen. Doch Geschichten habe ich schon immer geschrieben – ich wollte bereits als Kind meinen ersten Krimi „herausbringen“. Was mich in erster Linie am Arbeiten mit meinem Buch fasziniert hat war, dass meine Geschichte mit all ihren Figuren, Gegenspielern usw. sich während des Schreibens geradezu verselbständigt hat. Ich meine damit, dass die Charaktere, die nun sind wie sie sind, vielleicht ursprünglich einmal ganz anders geplant waren.
Können Sie unsere Leser bitte kurz in die Geschichte Ihres Buches einweihen – nur um Neugier zu wecken, aber nicht zu viel zu verraten?
Willi Soter, ein ganz normaler 15-jähriger Junge, bekommt eines Tages von einem Zwerg Besuch. Dieser verkündet ihm, dass nur er allein die Zwergenwelt und bald auch die Menschenwelt vor dem bösen Zauberer Hobjark retten kann. Der Grund ist ein zwergengeschmiedetes, goldenes Amulett, welches er einst von seinem Großvater geschenkt bekommen hatte.
Es beginnt für Willi eine turbulente Zeit: Er verliebt sich, hat aber keine Zeit, sich seinen Gefühlen hinzugeben. Zudem stellen die Zwerge ihm für die Zeit seiner Abwesenheit in der Menschenwelt einen stummen Doppelgänger zur Verfügung, der sich anfangs recht drollig anstellt und Willi manche Erklärungsnot beschert. Und die schrulligen, mitunter undankbaren und unfreundlichen Zwerge machen ihm das Leben in „Stella Domus“, der Zwergenwelt, auch nicht leicht. Doch er findet Freunde, unter ihnen Uleus – ein wunderschönes Pferd. Allerdings ist er der meistgesuchte Mensch in der Zwergenwelt, die Zielscheibe von Hobjarks Spitzeln und getrieben von einer noch ganz anderen, bösen und nie ruhenden Gefahr: den Wächtern des Amuletts…
Ist denn in punkto Literatur bei Ihnen bereits etwas in Planung, eine weitere Lesung oder ein neues Buchprojekt?
Ja, beides. „Willi Soter und die Wächter des Amuletts“ ist der erste Teil meiner Geschichte. Zurzeit arbeite ich an dem zweiten Teil. Ein dritter soll ebenfalls noch folgen. Ebenso freue ich mich auf weitere Lesungen. Mal sehen, was mich da im neuen Jahr erwartet.
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