Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien und Unternehmerverbände luden zum 24. Wirtschaftsgespräch in Niesky
Am 14. Juni 2017 fand im Bürgerhaus in Niesky das 24. Wirtschaftsgespräch statt.
195 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Bildung sowie Vertreter der Medien folgten der gemeinsamen Einladung der drei Unternehmerverbände des Landkreises und der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien.
Gerald Meyer von der RBB führte durch den Abend. Dieser war geprägt von vielen interessanten Diskussionen zu aktuell wirtschaftlich bedeutenden Themen in der Region wie beispielsweise der Infrastruktur im Landkreis Görlitz.
Einen der Höhepunkte des Abends bildete der Vortrag des Chefvolkswirts der DekaBank, Dr. Ulrich Kater, zum Thema „America first! Und dann? – Die Weltwirtschaft unter Donald Trump“.
Die Bedeutung der Industrie für die Wertschöpfung ist stark gesunken, besonders in den klassischen Industriestaaten. Es vollzieht sich ein Strukturwandel, welcher die Bedeutung des Dienstleistungssektors immer mehr in den Vordergrund drängt. Denn durch Innovation und Produktivitätsfortschritt ist eine Volkswirtschaft gezwungen sich fortwährend anzupassen. Aber kann eine Gesellschaft tatsächlich überwiegend vom Dienstleistungssektor leben und ist die schleichende Deindustrialisierung nicht gleichbedeutend mit einem schleichenden Verfall? Für Herrn Dr. Kater ist der Rückgang des Anteils der Industrie an der Wertschöpfung beängstigend.
Der Strukturwandel sowie die schleichende Enteignung der Deutschen durch das Festhalten an traditionellen Geldanlagen und der Brexit waren drei seiner Themen des Abends.
Zum bereits 20. Mal wurde außerdem der Niederschlesische Unternehmerpreis an ein herausragendes Unternehmen aus der Region verliehen. Den diesjährigen Preis erhielt die Elektro-Technik Niesky GmbH. Entgegengenommen wurde der Preis von Geschäftsführer Armin Wuttig. Das mittelständige Unternehmen ist mit Elektroinstallation im privaten, gewerblichen und kommunalen Bereich über die Grenzen Sachsens hinaus bekannt. Neben dem Installationshandwerk stellt auch der Elektrofachmarkt eine tragende Säule des Unternehmens dar, welches über 40 Mitarbeiter beschäftigt.
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