Dröhnen, Knattern, Staunen: Das Lückendorfer Bergrennen
Am ersten Augustwochenende war es wieder so weit. Seit der Wiederaufnahme im Jahr 2000 fand unter Leitung des MC Robur Zittau und mit Hilfe zahlreicher Helfer sowie Sponsoren, darunter auch die Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien, das mittlerweile 37. Lückendorfer Bergrennen statt.
Im Rahmen der „Historik Mobil“ und in Zusammenarbeit mit der Sächsisch-Oberlausitzer Eisenbahngesellschaft (SOEG) lockte auch in diesem Jahr das Lückendorfer Bergrennen am 1. und 2. August zahlreiche Technikbegeisterte und Motorsportfreunde an die Rennstrecke und in die Fahrerlager. Schätzungsweise strömten rund 20.000 Besucher – auch aus den Nachbarländern Polen und Tschechien – bei reichlich Sonnenschein an zwei Tagen ins Zittauer Gebirge, zumal auch die Technikschau und Schmalspurbahn zusätzliche Anreize boten.
Das diesjährige Bergrennen war mit knapp 300 Startern aus fünf Nationen in den Motorrad-, Gespann- und Automobilklassen hervorragend besetzt. Bei Trainings- und Wertungsläufen in 16 Fahrzeugklassen, bei Sonderläufen und Demonstrationsfahrten wurde spannender und interessanter Motorsport auf der kurvenreichen Straße geboten. Dabei kam es auf der traditionsreichen Strecke inmitten des Zittauer Gebirges einerseits auf gutes Timing an, andererseits wurde auch in diesem Jahr wieder ein „reiner“ Geschwindigkeitslauf absolviert, wo es vor allem ums Tempo ging.
Erstmalig wurde das Lückendorfer Bergrennen übrigens am 3. Juni1923 im Rahmen der Sachsenfahrt gestartet. Es war ein echtes Rennen und keine Brennstoffverbrauchsprüfung, wie leider mitunter falsch dargestellt wird. In diesem Jahr lief mittlerweile die 37. Auflage dieses Motorsport-Spektakels in unserer Region.
Titelbild: Fahrer Hagen Kaufmann im Ford Mustang, Baujahr 1965
Klassensieger in der Klasse 10.1 Tourenwagen und Seriensport-PKW (Copyright Hagen Kaufmann)
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Hier können Sie sich selbst einen Eindruck verschaffen – im MDR Sachsenspiegel gibt es einen 2-minütigen Videoclip sowie eine Nachlese in der Sächsischen Zeitung.
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