Internationaler Tag der Pflege
Am 12. Mai wird traditionell der internationale Aktionstag „Tag der Pflege“ begangen. Er geht zurück auf den Geburtstag von Florence Nightingale (12. Mai 1820), welche als Begründerin der modernen Krankenpflege gilt. Diesen Tag möchten auch wir nutzen, um auf das wichtige Thema „Pflege“ aufmerksam zu machen.
Der demografische Wandel kommt: 2060 ist jeder siebte Deutsche über 80 Jahre alt. Bereits heute leben in Deutschland 2,5 Millionen Pflegebedürftige. Bis zum Jahr 2050 sind es rund 4,5 Millionen Menschen, die auf fremde Hilfe angewiesen sind. Da hilft nur eins: Pflegevorsorge.
Pflegeleistungen sind teuer: Die Pflege eines Mannes kostet durchschnittlich 42.000 Euro, Frauen brauchen im Schnitt sogar 84.000 Euro. Die gesetzliche Pflegepflichtversicherung übernimmt ungefähr die Hälfte. Um die andere Hälfte muss sich der Pflegebedürftige selbst kümmern. Das ist keine “Versorgungslücke”, sondern ein “Versorgungsloch”!
Dieses Loch muss man mit seinem gesamten privaten Vermögen stopfen. Nicht nur das Ersparte geht dafür drauf, auch Autos oder Immobilien müssen versilbert werden. Wer denkt, “na und, bei mir ist eh nichts zu holen” muss wissen, dass er womöglich die eigenen Kinder oder Enkelkinder belastet. Denn notfalls müssen die Angehörigen für die Pflege aufkommen.
Also sollte man nicht nur im eigenen Interesse vorsorgen. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten: Eine Pflegerentenversicherung zahlt je nach Pflegestufe eine monatliche Rente, sobald man pflegebedürftig wird. Bei einer Pflegekostenversicherung werden die gesetzlichen Leistungen um einen vertraglich festgelegten Prozentsatz aufgestockt. Bei einer Pflegetagegeldversicherung wiederum gibt es je nach Pflegestufe einen individuell vereinbarten Tagessatz – unabhängig von den tatsächlich entstandenen Kosten. Auch der Staat hat die Wichtigkeit der zusätzlichen Pflegevorsorge erkannt und fördert deshalb private Pflegezusatzversicherungen. Bei der sogenannten Förderpflege, auch Pflege-Bahr genannt, liegt der Eigenbeitrag des Versicherungsnehmers bei mindestens zehn Euro pro Monat, der Staat bezuschusst diese Zusatzversicherung mit fünf Euro im Monat. Jeder, der 18 Jahre alt ist und noch keine Leistungen aus der Pflegepflichtversicherung bezieht, kann eine solche private, staatlich geförderte Pflegezusatzversicherung ohne Gesundheitsprüfung abschließen.
Zögern Sie nicht. Ihre Sparkasse berät Sie gern.
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