Lernen für die Praxis
Wie läuft eigentlich die Ausbildung zum Bankkaufmann bzw. zur Bankkauffrau ab? Wir, die Azubis des 1. Lehrjahres, stellen heute den Alltag an der Berufsschule und unsere Eindrücke vor. Ungefähr vier Mal im Jahr heißt es für drei Wochen ab 7.40 Uhr die Schulbank drücken und theoretischen Hintergrund erlernen, den wir dann in der Praxis anwenden müssen. Natürlich ist das nicht immer leicht für uns, aber unsere Lehrer versuchen uns das Fachwissen so gut und verständlich wie möglich nahezubringen.
Wir fuhren also alle an unserem „ersten Schultag“ gemeinsam am Montagmorgen nach Bautzen. In einer kurzen Begrüßung und der Vorstellungsrunde lernten wir das Berufsschulzentrum Bautzen sowie die Azubis der anderen Banken kennen, mit denen wir für die nächsten drei Jahre eine Klasse bilden. Wir wurden bereits in den ersten Stunden an die Fachliteratur herangeführt und fingen dementsprechend an, erste Grundbegriffe zu klären und Bilanzen aufzustellen. Auch in die rechtliche Seite, wie Rechte und Pflichten des Arbeitgebers, bekamen wir schnell Einblick. Rahmenbedingungen und Merkmale der Produkte, die wir unseren Kunden verkaufen wollen, bekommen wir natürlich ebenfalls durch unsere Lehrer vermittelt. Kontomodelle, Arbeits- und Ausbildungsverträge, Kredite und vieles mehr stehen nun für uns auf dem Stundenplan. Aber Englisch, Deutsch und Gemeinschaftskunde bieten einen super Ausgleich zu Fachbegriffen und komplizierten Gesetzen, da aktuelle Themen besprochen werden und Rollenspiele und kleine Dialoge bekanntlich jeden Unterricht attraktiver gestalten. Natürlich kommen wir um Klassenarbeiten und Tests nicht herum, die meistens in der zweiten und dritten Woche eines Schulblocks angesetzt werden.
Schon nach kurzer Zeit schlossen wir Kontakte zu den Azubis der anderen Banken und verglichen Ausbildungspläne und -methoden. Auch private Themen bildeten dabei erste Gesprächsgrundlagen. Dabei entwickelten sich bereits erste Freundschaften mit unseren Mitschülern, die das Miteinander stärken und uns auch in Gruppenarbeiten die Zusammenarbeit erleichtern.
Wir merkten schnell, dass sich die Berichte und Informationen der Azubis aus dem 2. und 3. Lehrjahr bestätigten, denn jeder Lehrer hat seine eigenen Unterrichtsmethoden und Abläufe. Zu unserem Vorteil konnten wir uns dank der Älteren gut auf die unterschiedlichen Lehrertypen vorbereiten.
Der theoretische Unterricht in der Berufsschule bildet eine gute Grundlage für das praktische Arbeiten in der Filiale. Außerdem stehen auch bei uns gemeinsame Ausflüge an – hier wir sind noch bei der Auswahl eines Zielortes.
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